„Unter dem Regenbogen – ist ein unvergleichlich unterhaltsames Stück Kino
– Boulevardtheater, amüsant und nachdenklich über die bundschillernden
Verwicklungen und Herausforderungen des Lebens, wie es nur aus
Frankreich kommen kann. In Frankreich wurde „Unter dem Regenbogen“ als
Comeback von Jaoui-Bacri von Presse und Publikum gefeiert und erreichte
eine knappe Millionen Besucher.
„Ein Frühjahr in Paris“ erzählt von vier Paaren, einem frisch verliebten, einem
alten und zwei geschiedenen, einer unglücklich liebenden besten Freundin,
einen jungen Mann, der sein Glück nicht sieht und einem Bösen Wolf, den
man aber auch ein wenig verstehen kann. Wieder einmal wird der Zuschauer
durch den Pariser Spiegel entrückt, und fühlt sich doch aufs trefflichste
verstanden.
Bei „Das Leben ist ein Chanson“, zu dem das kreative Dreamteam des
Französischen Arthauskinos Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri(„Lust auf
anderes“, „Schau mich an“) das Drehbuch geschrieben hat, waren es
Chansons mit denen ein Gesellschaftsportrait gezeichnet wurde,
in ihrem jüngsten Film „Unter dem Regenbogen“ sind es
Märchen.
Vielleicht deutlicher als in ihren anderen Filmen wird hier
das Wunder der Transformation gefeiert, das für das Leben
steht. Aschenbrödel ist hier ein junger Mann, ein
Scheidungskind, das seiner Mutter ein willfähriger Diener ist
und mit seinem Vater keinen zusammenhängenden Satz
wechseln kann. Rotkäppchen ist heutzutage auch Prinzessin
auf der Erbse und damit für jeden Wolf unverdaulich, und
gegen das Empathievermögen der Großmutter, die hier zur
Tante verjüngt ist, hat niemand eine Chance. Und wer schaut
im Kino eigentlich in den Spiegel, sucht seine Ebenbilder …
Spieglein, Spieglein an der Wand …